Freitag, 26. Februar 2010
Vertige-Escalade
Montag, 22. Februar 2010
Ski-doo Grand Prix + night skiing
Eine Liftfahrt später steige ich oben mit einem Monoski an den Schuhen aus - und merke gleich, dass Stehenbleiben kritisch ist. Mit den Tipps des Besitzers, der mit seinem Zweitski dabei ist, gehts aber gleich ganz gut und es macht sogar echt Spaß. Das Gefühl ist ähnlich dem Fahren mit nur einem Ski, man steht jedoch bei jedem Schwung mit dem ganzen Gewicht quasi auf dem Innenski. Nicht ganz einfach, ich habe doch meine Stöcken viel als Stützen missbraucht ;) Immerhin bin ich aber heil wieder unten angekommen, mit der Erkenntnis, dass es absolut kein Fehler war die Gelegenheit dieses für mich neue Sportgerät kennenzulernen zu nützen.Freitag, 19. Februar 2010
Montréal
Diese Woche sind 5 Kollegen von Rotax hier am CTA und die wenigen Tage waren entsprechend ausgefüllt von Arbeit. Am Abend waren wir dann jeweils noch gemeinsam Essen, mit Ausnahme der Klettertage - man muss eben Priotitäten setzen. Entsprechend müde bin ich jetzt am Ende dieser Woche und werde daher einfach mal früh ins Bett gehen und ordentlich schlafen. Morgen geht's ohnehin schon wieder weiter, dieses Wochenende ist in Valcourt ein Ski-doo Grand Prix, da werden wir morgen ein wenig zuschauen. Da helfen sicher auch die derzeitigen Temperaturen, es ist mit knapp unter 0°C schon fast verdächtig warm und fast schon angenehm. Dafür zeigt sich die Sonne kaum und es gibt immer mal wieder leichte Schneeschauer.
Sodala, genug für heute, Neues gibt's demnächst wieder
Salut, Gregor
Samstag, 13. Februar 2010
Spyder rider
Heute war einmal mehr ein abwechslungsreicher Arbeitstag, nach ein paar Stunden vorm PC konnte ich am Nachmittag wieder in die Werkstatt gehen, wo an einigen hochinteressanten Gefährten herumgebastelt wird. Nachdem Maxime in den letzten Tagen seinen neuen Regler am Prototypen des Spyder für ein neues halbautomatisches Getriebe eingestellt hat, wobei ich sehr viel über das ganze System lernen konnte, war der "Dreiradler" heute reif für kurze Probefahrten. Ich muss schon sagen, der Mensch hat gute Nerven: Nachdem er selbst kontrolliert hat, ob auch alles einigermaßen funktioniert, durfte ich gleich ein paar Runden zwischen Parklatz und Kreisverkehr drehen. Und das, obwohl ich vorher noch nie mit einem Spyder gefahren bin, was doch ziemlich anders ist als ein Motorrad oder gar ein Auto!Dienstag, 9. Februar 2010
La Caprice
Dieses Fahrzeug ist tatsächlich näher am Boot als an einem Auto, zumindest für mich ist es sehr ungewohnt, weil es in so ziemlich jeder Hinsicht das Gegenteil meines Clio darstellt: lang und breit gegen klein und handlich, Heckantrieb, V8, 5.0(!) Liter Hubraum, 4-Stufen-Automatik mt einem Wählhebel der ähnlich einem Scheibenwischer bedient wird, innen ausgestattet wie ein gemütliches Wohnzimmer, ein Fahrwerk wie ein Kamel. Trotz der 8 Zylinder bin ich noch nie mit einem Auto so gemütlich durchdie Gegend gegondelt wie mit der Caprice, wobei ich gar nicht wissen möchte, wieviel Benzin da pro Kilometer durch die Einspritzanlage plätschert... Der Sound jedoch ist auch nicht von schlechten Eltern, das blubbert so wunderschön dahin, vor allem in einer Tiefgarage ;)
Leider gehört das tolle Gefährt nicht mir, aber ich habe das ausgesprochene Glück, dass Jean-Philippe - ein Arbeitskollege - mir quasi sein Zweitauto für die nächsten Monate zur Verfügung stellt. Weil er es "momentan eh nicht braucht" und er in meiner Situation sicher froh wäre über so ein Angebot. Da hat er wirklich recht! Für mich ist es genial, denn sonst wärs doch relativ schwierig günstig an einen fahrbaren Untersatz für wenige Monate zu kommen. Und dann noch so ein Ding, "the last real American luxury car" wie J-P meint - das ist einfach schon eine Erfahrung für sich.
Ich freu mich schon auf eine längere Ausfahrt, bisher war ich nur im Einkaufszentrum und in der Kletterhalle damit. Wobei sich beim Einkaufen der mindestens 5 Leichen fassende Kofferraum auch bewährt ;) Eventuell schauen wir am Samstag mal nach Montréal, das wäre sicher auch interessant.
Bis demnächst dann, salut
Gregor
Sonntag, 7. Februar 2010
WE 1 in Sherbrooke
best regards, Gregor
Freitag, 5. Februar 2010
Grüße aus Sherbrooke (QC), Canada
Bonjour à tous!
Nach einigen sehr ereignisreichen Tagen hier in Kanada gibt es jetzt einen ersten Zwischenbericht.
Ich bin gerade erst heute Abend in meine neue Wohnung gezogen, wo ich die nächsten knapp 6 Monate wohl auch bleiben werde. Damit habe ich nun auch außerhalb des Büros einen Internet-Anschluss, Skype, Facebook und Co. werden das wohl zu spüren bekommen! Aber der Reihe nach:
Anreise war am 31.1. über München - Toronto - Montreal, wo ich die Nacht von Sonntag auf Montag in einem Hotel verbracht habe. Dieser erste Reisetag war doch recht lang, 6:00h Tagwache und 21:30h Ortszeit Ankunft im Hotel, was 3:30h MEZ entspricht. Am nächsten Tag gings dann per Bus, Métro, Bus nach Sherbrooke und nochmal per Bus zu meiner vorläufigen Bleibe. Das hätte ich sicher einfacher haben können, aber mir war's so lieber. Nach einem kurzen Erkundungsspaziergang war dann immerhin klar, wo ich am nächsten Morgen erscheinen sollte. Das ist nicht so selbstverständlich wie es klingt, denn auf diversen Satellitenfotos (google maps, earth etc.) ist das CTA nur Wald und Wiese, da das ganze Gebäude noch keine 2 Jahre steht. Apropos, CTA steht für "centre de technologies avancées" und ist ein Entwicklungszentrum, das eine Kooperation zwischen der Universität von Sherbrooke und BRP (dazu gehört Rotax) darstellt. Dort arbeiten ca. 40 Leute, etwa ein Drittel davon sind Studenten (Master bzw. PhD). Naja, seit Dienstag sind sie um einen mehr ;)
Ja, es schaut ein wenig arktisch aus auf dem Foto, ist es auch. Aber drin im Büro ist es immerhin schön warm. Ganz allgemein sind die Temperaturen natürlich schon recht knackig, morgens -20°C und tagsüber Höchstwerte um die -10°C sind relativ normal, somit dürften wir dieser Tage recht durchschnittliches Wetter haben... Aber dafür scheint dauernd die Sonne, Nebel ist hier eine Seltenheit.
Von der Stadt selbst, die ja immerhin ca. 150.000 Einwohner zählt, habe ich noch nicht allzu viel gesehen, bis auf einen Billard-Salon am Mittwoch und - ganz wichtig - die Kletterhalle am Donnerstag. Mein Büro-Nachbar Frédéric, mit dem ich relativ viel zusammenarbeiten werde ist passenderweise ein begeisterter Kletterer und ca. 3-4 mal in der Woche in der Halle anzutreffen. Allein schon ihm zuzusehen ist echt verblüffend, pickt wie eine Spinne an der Wand! Da kann ich einiges lernen...
Morgen werde ich mich erstmal mit all den Dingen eindecken, die in der Wohnung noch fehlen. Das sind zum Glück nur Kleinigkeiten, da die Wohnung praktisch vollständig möbliert ist und auch die Küche einigermaßen ausgerüstet ist. Übrigens habe ich hier ein Sofa, das sich leicht in ein Bett verwandeln lässt, Besuch ist somit ab sofort möglich und sehr willkommen!
Soweit also die ersten Eindrücke, wobei ich versuche mich sehr kurz zu halten um hier nicht den ganzen Blog in einen Roman zu verwandeln. Dafür melde ich mich bald wieder, versprochen!
À bientot!
Gregor